Logo

Ministerpräsident Haseloff besucht Grundschule Burg-Süd: „So kann es nicht weiter gehen"

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 20.01.2023 / 15:56 Uhr von mz
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat heute die Grundschule Burg-Süd besucht.  Im Rahmen des Förderprogramms STARK III hat das Land Sachsen-Anhalt die energetische Sanierung und Digitalisierungsmaßnahmen gefördert. An der Schule unterrichten derzeit zehn Stammlehrkräfte rund 180 Schülerinnen und Schüler. 54 Kinder von ihnen haben einen Migrationshintergrund.

Im Sommer, mit der Einschulung kommen rund 30 Kinder dazu. Das ist aus Sicht der Schulleitung und Ministerpräsident Reiner Haseloff zu viel. Er sagte, dass hier der Austausch mit der Stadt sowie dem Landkreis erfolgen muss, so wie es jetzt ist, gehe es nicht weiter. Die Schüler müssten besser verteilt werden.

Viele Kinder aus Syrien und der Ukraine lernen in Burg- Süd. Viele von ihnen sprechen kein Deutsch und verstehen es nicht. Klassenlehrerin der Klasse 3a Ute Möller sagte heute auch, dass dringend Lernhelfer benötigt werden. Alleine könne sie die Defizite und den aktuellen Lernstoff nicht ausgleichen bzw. den Kindern vermitteln. Ministerpräsident Reiner Haseloff kündigte an, flexible Finanzbudgets bereit stellen zu wollen.

In die Grundschule Burg-Süd waren zudem in den vergangenen Monaten rund 5 Millionen Euro investiert worden. Mehr dazu: [HIER]

Wie Schulleiterin Mareen Rümschüssel heute sagte, sei nun die Trockenlegung des Kellers, der seit Jahren feucht ist, endlich trockengelegt sowie auch der Schulhof erneuert werden. Wann es konkret soweit ist, ist noch offen.

Ein weiteres Problem sei, dass die Grundschule Burg-Süd bereits seit über einem Jahr Lerntablets vom Land zur Verfügung gestellt bekommen hat. Die Installation konnte auf Grund des Personalmangels von IT-Leuten bislang noch nicht erfolgen.

Bilder

Dieser Artikel wurde bereits 5.988 mal aufgerufen.

Werbung

Kommentare

  •  
    Kirsten schrieb um 10:22 Uhr am 22.01.2023:
    In dem Punkt unseres Ministerpräsidenten gehe ich mit, die Kinder besser zu verteilen. Ich kenne Brennpunktschulen, in denen der Anteil an Migranten sogar noch höher ist, als an dieser Grundschule. Maßgeblich für eine gute Intergration ist und bleibt die Sprache. Die Eltern und Kinder sollten gemeinsam verpflichtend ein Jahr lang Deutschunterricht besuchen müssen, bevor eine Beschulung in Schulen, egal welche, überhaupt in Frage kommt.
    Es ist so nicht mehr tragbar. Nicht umsonst ist der Krankenstand so hoch. Und Grundschulkräften nun noch zu mitzuteilen, eine Lösung dieses Desasters sei eine Wochenstunde mehr zu arbeiten, ist ein Schritt in die falsche Richtung.
    Auch ist mir unverständlich, wie unser Ministerpräsident diese desolate Situation ‚jetzt mal wieder‘ oder auch ‚erst jetzt’ erkennt, obwohl er schon seit 12 Jahren im Amt ist.
    •  
      RAINER schrieb um 12:31 Uhr am 21.01.2023:
      Gesellschaftlicher Respekt findet seinen Ausdruck in der Bildungspolitik, in der gesellschaftlichen Zielsetzung, dem gesellschaftlichen Bewustsein der Achtung und des Stolzes auf das Erreichte, Achtung vor der Lebensleistung derer, die dieses Land aus Ruinen haben auferstehen lassen. Sie haben sich eingesetzt das es ihren Kindern besser gehen sollte. Diese Grundüberzeugung sollte unseren Kindern Lebensorientierung sein, Leben in Wohlstand und Sicherheit.
      •  
        Bildung ist der Landesregierung nicht wichtig schrieb um 23:11 Uhr am 20.01.2023:
        >Das ist aus Sicht der Schulleitung und Ministerpräsident Reiner Haseloff zu viel. Er sagte, dass hier der Austausch mit der Stadt sowie dem Landkreis erfolgen muss, so wie es jetzt ist, gehe es nicht weiter.<

        Wenn ein Bundesland das einzige, ihm vollzustehende Recht (Bildungspolitik ist vollständig Ländersache!) seit über dreißig Jahren nicht angemessen und sinnvoll ausgestalten kann, keine funktionssicheren- und einladenden Schulgebäude für unsere Kinder zur Verfügung stellen kann, Schulschließungen betreibt, nur „Seiteneinsteiger- Hilfslehrer“ gegen horrenden Unterrichtsausfall zuungunsten der Kinder und Schüler bereitstellen kann, haben die jeweiligen Landesregierungen vollkommen versagt und gehören abgelöst, ganz besonders der Ministerpräsident!

        Es kann doch nicht sein, dass das Hauptaugenmerk nur noch auf Migranten gelegt wird. Dadurch haben wir ein offensichtlich gewolltes, stetig absinkendes, nicht mehr für die Volkswirtschaft nutzbares Bildungsniveau erreicht, um die Menschen nur mit einem gewissen Bildungsgrad auszustatten, damit sie „steuerbar“ bleiben.
        Wer wenig Hintergrundwissen hat, hinterfragt nicht soviel und leistet wenig Widerspruch.

        Andererseits bedingt das immer niedrigere Bildungsniveau, dass für die nachfolgende Berufsausbildung viel Grundstoff, auf den aufgebaut werden kann und muss, fehlt. Darum können bei uns in Deutschland nicht mehr alle Ausbildungsplätze besetzt werden. Es fehlt viel „verstehendes und anwendbares Wissen“.
        Das soll dann durch "anzuwerbende Fachkräfte aus dem Ausland" ausgeglichen werden, wer soll denn den "Stuss" noch glauben!
        •  
          Torsten B. schrieb um 20:19 Uhr am 20.01.2023:
          Nun kann unser MP persönlich sehen und hoffentlich erkennen, wie seine desaströse Politik
          unserer Kinder, das Grundrecht auf qualitativ hochwertige Bildung damit vorenthalten wurde. Da war das Bildungssystem zu DDR-Zeiten, zieht man mal die Rotlichtbestrahlung ab, weitaus besser. In diesem Land scheint es jedoch wichtiger zu sein, Waffen aller Art in die Ukraine zu schicken, koste es Milliarden, und den Verlust von Lebensstandart der Bevölkerung im eigenen Land. Für unseren politischen Eliten, ständig befeuert von den Qualitätsmedien aller Art, ist der eskalierende Krieg der bessere Friede.
          •  
            Frage schrieb um 20:14 Uhr am 20.01.2023:
            Runter mit den Normen und wir sind eine gebildete Nation!
            Wie wichtig Bildung ist wird von den Politikern immer nur in Verbindung mit Migranten betont.
            Der Unterrichtsausfall bei deutschen Kindern ist dann nebensächlich. Hauptsache wir haben Inclusion und Gendern richtig.
            •  
              NEWS TICKER schrieb um 17:12 Uhr am 20.01.2023:
              So kann es nicht weiter gehen ?, die Landesregierung wurde von niemandem gezwungen ihre schlechte Bildungspolitik fortzusetzen.
              Vor kurzem hat sich die Landesregierung noch gefeiert, vom letzten auf den vorletzten Platz bei den Pisa Studien.