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Kritik an begrenzter Verfügbar des Corona-Impfstoffs BioNTech/Pfizer

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 21.11.2021 / 18:02 Uhr von mz/pm
Mit Unverständnis hat der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) auf die Ankündigung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), dass ab 23. November 2021 der BioNTech/Pfizer-Impfstoff nur noch begrenzt zur Verfügung gestellt wird, reagiert.

Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der KVSA: „Dadurch werden bei den impfenden Haus- und Fachärzten ein organisatorisches Chaos und ein enormer Aufklärungsaufwand erzeugt. Das wird die Impfkampagne nicht beflügeln.“

Der Vorstand der KVSA fordert das BMG auf, den Impfstoff von BioNTech/Pfizer weiterhin unbegrenzt den Praxen zur Verfügung zu stellen.

Die Vertragsärzte haben sich von Beginn an intensiv in die Impfkampagne eingebracht und werden dieses auch weiterhin tun, insbesondere auch bei den Booster-Impfungen. Impftermine in den Praxen und Sonderimpfaktionen für Patienten wurden bereits bis in das nächste Jahr geplant. Diese Planungen müssten nun überarbeitet werden. Dazu kommt ein deutlich höherer Beratungsaufwand aufgrund der Umstellung auf einen anderen Impfstoff. Für beides ist in der aktuellen Situation in den Praxen keine Zeit vorhanden.

Der ebenfalls hervorragende mRNA-Impfstoff von Moderna, der von den Praxen in unbegrenzter Menge bestellt werden kann, spielt bisher in den Praxen kaum eine Rolle. Die überwiegende Zahl der Patienten ist mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer geimpft worden

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