Logo

Gebühr für Trichinenuntersuchung steigt nur gering

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 02.05.2024 / 08:02 Uhr von mz/pm
Ab Mai 2024 wird die Gebühr für die Durchführung der Trichinenuntersuchung bei Schwarzwild leicht erhöht und steigt von 13,49 Euro auf 15 Euro, um die anfallenden Kosten weiterhin decken zu können. Das teilte der Landkreis JL mit.

Gemeinsam mit dem hauseigenen Veterinärlabor bei Wiesenhof hat der Landkreis die bisherigen logistischen Abläufe optimiert und neue Synergien erschlossen. Die Untersuchung kann damit auch zukünftig so kostengünstig angeboten werden, dass diese durch die Pürzelprämie des Landes mit abgedeckt ist.

„Wir sind sehr froh über das Entgegenkommen von Geschäftsführer Dr. Stephan Gramzow und seinem Laborteam, das die Beprobung seit Jahren für den Landkreis übernimmt und nur den Materialaufwand berechnet. Es gibt überhaupt nur wenige Labore, die über die notwendige Akkreditierung verfügen, sodass wir ohne die Bereitschaft von Wiesenhof sicherlich keine Alternative im Landkreis hätten. Das ist ein wirklicher Glücksfall für die Jägerschaft im Jerichower Land und ein wichtiger Beitrag für die gesamte Region“, bedankt sich Beigeordneter Stefan Dreßler.

Die Abgabe der Proben ist weiterhin in Burg (Kreisverwaltung, Fachbereich Ordnung, Alte Kaserne 9), in Genthin (Kreisverwaltung, Veterinäramt, Brandenburger Straße 100) und direkt in Möckern (Wiesenhof, Pabsdorfer Weg 9) möglich. Die Proben aus Burg und Genthin werden mit Hilfe des internen Kurierdienstes der Kreisverwaltung zweimal wöchentlich nach Möckern gebracht. Nach dem Vorliegen der Testergebnisse werden die Jäger telefonisch, per Fax oder Mail informiert und der Wildursprungsschein direkt vor Ort von der Außenstelle des Veterinäramtes in Möckern beglaubigt und verschickt. „Die Jäger können die Proben 24/7 in Möckern abgeben und erhalten zügig das Testergebnis. Dieser Service ist einmalig in Sachsen-Anhalt“, betont Kreisjägermeister Hartmut Meyer.

Die Reduktion der Schwarzwildbestände ist unter anderem eine wesentliche Maßnahme zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Das Erlegen ist jedoch mit direkten Kosten verbunden, da bei jedem einzelnen Stück Schwarzwild eine Trichinenuntersuchung erfolgen muss. Die winzigen Fadenwürmer können das Schwarzwild befallen und der Parasit beim Fleischverzehr auf den Menschen übertragen werden.

Bilder

Stephan Gramzow (re.) zeigt Kreisjägermeister Hartmut Meyer (li.) und Beigeordnetem Stefan Dreßler (Mitte) das moderne Wiesenhof-Labor in Möckern. Foto: LK JL
Dieser Artikel wurde bereits 197 mal aufgerufen.

Werbung