Der Unterhaltungsverband Stremme/ Fiener Bruch hat eine Studie in Auftrag gegeben, welche die Wasserqualität im Parchauer See prüfen soll. So schreibt es die Sprecherin des Landkreises Jerichower Land. Außerdem sollen aus den Erkenntnissen auch Maßnahmen zur Verbesserung des Zustandes entwickelt werden.

"Der Parchauer See wird laut dem Gutachten als polytroph eingestuft, das heißt es herrscht in dem Gewässer ein hoher Nährstoffgehalt und damit eine Biomassenproduktion (Algenwachstum) vor," so die Sprecherin. Um das Wasser zu regenerieren, seien langwierige Maßnahmen erforderlich.

Zum Beispiel:
"• Anpflanzen von Erosionsschutzhecken um einem Nährstoff- und Biomasseeintrag entgegenzuwirken
• evtl. organisatorische Maßnahmen im Rahmen der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen mit den Landwirten
• organisatorische Maßnahmen im Rahmen der Bewirtschaftung im Sinne des Fischergesetzes
• Reinigungs-/Instandsetzungsmaßnahmen an baulichen Anlagen
• Teilentschlammungsmaßnahme
• möglicher Anschluss an die vorhandene Vorflut zur Gewährleistung eines Wasserdurchflusses und Wasseraustausches"

Stand jetzt soll der See also nicht mit Elbwasser geflutet werden. Der Landkreis hält sich die Option offen, muss aber erst Nutzen und Aufwand kalkulieren.