Bereits am 20. März musste die Polizei zu einem Einsatz wegen Umweltkriminalität auf dem Privatgelände eines 60-jährigen Magdeburgers in der Nähe des Neustädter Sees ausrücken. Wie ein Polizeisprecher gestern mitteilte, war das Problem bereits seit 2023 bekannt.
Ausgangspunkt der polizeilichen Ermittlungen waren Hinweise von Nachbarn und Anwohner aus dem vergangenen Jahr. Sie beschwerten sich, dass auf dem verwahrlosten Grundstück regelmäßig Unrat verbrannt wird und zahlreiche Autowracks und Fahrzeugteile unter freiem Himmel lagern. Es folgten Überprüfungen des Umweltamtes, die in ein Strafverfahren wegen des Verdachts verschiedene Verstöße gegen das Umweltrecht und schließlich auch in einen Durchsuchungsbeschluss des Grundstückes mündeten.
Am Morgen des 20. März wurde daraufhin das Grundstück des 60-jährigen Magdeburgers durch Kriminalbeamte des Polizeireviers Magdeburg und durch Fachdienste der Landeshauptstadt Magdeburg durchsucht. Augenscheinlich lagerten auf dem Gelände des Magdeburgers Überreste einer ehemals in der Nachbarschaft betriebenen Werkstatt. Im Zuge der polizeilichen Durchsuchung konnten 30 Altfahrzeuge, diverse Fahrzeugteile, Altreifen sowie Kanister mit verschiedensten Betriebsstoffen und Batterien gefunden und dokumentiert werden. Die festgestellten PKW und deren Betriebsstoffe, die Altbatterien sowie hunderte Liter Kraftstoffe wurden hierbei unsachgemäß und für die Umwelt überaus gefährlich gelagert, sodass weitere Strafverfahren eröffnet wurden.
Neben der strafrechtlichen Verfolgung muss der Grundstückseigentümer nunmehr auch mit erheblichen Kosten für die sachgerechte Entsorgung rechnen.