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Die Intel-Ansiedlung kommt - ist Magdeburg vorbereitet?

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 17.04.2024 / 07:04 Uhr von ar
Die geplante Intel-Ansiedlung in Magdeburg wird einen Schwall neuer Arbeitskräfte nach Magdeburg bringen. Damit für die Arbeitskräfte auch Wohnraum gegeben ist, haben wir bei der Stadt das Wohnraumkonzept erfragt.

Wie sieht der zukünftige Bedarf in Magdeburg aus?
Der zukünftige Wohnungsbedarf in der Stadt Magdeburg setzt sich laut Konzept aus der quantitativen - und der qualitativen Nachfrage und dem strategischen Zusatzangebot zusammen. Gemeint ist damit:
• Quantitativ ist bis 2035 eine Menge von etwa 290 Wohnungen zusätzlich gefragt.
• Die qualitative Nachfrage behandelt neue Wohnformen (z.B. moderne Grundrisse und altersgerechtes Wohnen). Ein Schätzverfahren der Stadt ergab, dass dort bis 2035 etwa 4.380 zusätzliche Wohnungen fehlen würden.
• Das strategische Zusatzangebot ist in Magdeburg hinsichtlich der Ansiedlung durch Intel bedeutend. Es soll die Leerstandsquote ausgleichen, die momentan auf 14,1 Prozent steigt. Zum Zusatzangebot gehört zum Beispiel der Eigenheimbau.


Wie wird sich der Bedarf durch die Ansiedlung verändern?

Das Wohnraumkonzept der Stadt offenbart, dass man sich gerade nur auf Annahmen stützt. Es gebe noch nicht genug Daten, um konkrete Aussagen zu treffen.
Das ist der Stand: Das Intel-Werk schafft insgesamt 12.000 Arbeitsplätze. Die Stadt rechnet aber damit, dass nur ein Teil der künftigen Mitarbeiter eine Wohnung in Magdeburg suche. Viele würden bereits in der Region wohnen und pendeln, oder eher in einer der umliegenden Gemeinden eine Wohnung suchen. So heißt es im Konzept der Stadt.

Wie ist die Lage im Neubau?
Mit der Lage im Neubau betrachtet die Stadt Magdeburg auch kritische Begebenheiten, wie z.B. die steigende Inflationsrate und den Krieg in der Ukraine. Aufgrund der Bekämpfung der Inflation steigen die Zinsen und damit auch die Finanzierungskosten. Zudem bewertet man das wirtschaftliche Geschehen mit starken Unsicherheiten. Damit wird sich, laut Plan, das Baugeschehen der nächsten Jahre deutlich von dem der vorherigen unterscheiden.
Das Konzept wägt verschiedene Entwicklungen ab. Ein Beispiel, das betrachtet wird, ist eine kurzzeitige Welle von fertiggestellten Baustellen. Das liege daran, dass einige Investoren ihre Bauprojekte möglichst schnell beenden würden. Andere könnten wiederum auf günstigere Bedingungen zur Fertigstellung warten. Das sind aber nur zwei mögliche Schritte, die das Konzept berücksichtigt hat.
Entscheidungen zu Wohnungsentwicklung bleibt offen
Insgesamt kommt die Stadt zu dem Schluss, dass man die Entwicklung der Bauflächen weiter beobachten müsse, bevor endgültige Beschlüsse gefasst werden können.

Bilder

Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
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