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Jerichow nimmt Kampf gegen das Waldsterben auf – Allein in der Region Jerichow fehlen ca. 3 Millionen Bäume

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 06.04.2024 / 08:06 Uhr von rp
Allein in der Region rund um Jerichow fehlen laut Aussage der Revierförsterin des Bereichs Jerichow, Andrea Booke, auf Grund von Dürren, Trockenheit, Unwetter und Schädlingsbefall rund drei Millionen Bäume. Mit einer Baumpflanzaktion hat die Gemeinde Jerichow nun mit tatkräftiger Unterstützung von Unternehmen, Schülern, Gemeindearbeitern und dem Landeszentrum Wald, den Kampf gegen das Waldsterben am vergangenen Mittwoch aufgenommen. Rund 3.000 Bäume wurden auf einer kahlen Fläche im Wald zwischen Klietznick und Jerichow neu gepflanzt. Wir waren für euch mit dabei: 



Noch bevor die jetzt amtierende Bürgermeisterin von Jerichow, Cathleen Lüdicke, offiziell ihr Amt als neue Bürgermeisterin der Gemeinde 2023 angetreten hat, hat sie mit ihrem alten Arbeitgeber, der Firma Merca Holz GmbH aus Arneburg, noch das Projekt zur Aufforstung für die Forstregion Jerichow angeschoben.

Mit rund 2.000 Euro hat die Firma Merca das Projekt unterstützt, sodass rund 3.000 Bäume zusammengekommen sind. Mit diesen Bäumen konnten die fehlenden Kieferbestände zwischen Klietznick und Jerichow teilweise wieder aufgefüllt werden.

Für die Bepflanzung selbst, haben sich rund 70 freiwillige Helfer, die aus den 4. Klassen der Grundschule Jerichow, Gemeindemitarbeitern und der Bürgermeisterin, Cathleen Lüdicke, selbst und dem Projektleiter der Firma Merca, Marcel Kraatz und seiner Kollegin Diana Blumenthal, bereit erklärt.

Als Fachleute stand die Revierförsterin Andrea Brooke und Kollege für die Pflanzung zur Seite.
Man hätte schon seit Jahren handeln müssen
Wie Andrea Brooke meint, hätte man schon vor Jahren handeln müssen, um die Waldbestände zu sichern. Allein in der Region Jerichow fehlen rund eine halbe Million Kiefern, nimmt man dann noch andere Bäume dazu, kommt man schnell auf rund drei Millionen Bäume die es wieder aufzuforsten gilt. Laut Brooke setzt man bei der Aufforstung nun, anders als vorher, auf einen Mischbestand aus widerstandfähigeren Bäumen, die sich in unseren Regionen bewährt haben.
Nordamerikanischer Wald auch hierzulande ein Erfolgskonzept
So auch am vergangenen Mittwoch, auf rund 5.000 qm² hat die Firma „Anhaltinische Forstservice GmbH und Co. KG“ die Aktion unterstützt und den Waldboden für die Pflanzung vorbereitet. So konnten zwischen 8 Uhr und 12 Uhr rund 1.000 Roteichen, 1.000 Kiefern und 1.000 Douglasien angepflanzt werden. Die Douglasien und die Rotkiefern sind laut Andrea Brooke, nordamerikanische Bäume, die besonders widerstandsfähig gegenüber Dürren und Stürmen sind und sich bereits mehrfach bewährt haben.

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