Demnach fehlte jede Arbeitskraft krankheitsbedingt im Durchschnitt 27,4 Tage. Damit übersteigen sie nicht nur den Landesschnitt von 27,2 Fehltagen, sondern auch den Bundesschnitt von 22,6 Arbeitsunfähigkeitstagen (AU-Tagen) deutlich. „Die Hauptgründe für die Krankschreibungen im vergangenen Jahr waren vor allem altbekannte Volkskrankheiten, wie beispielsweise Rückenleiden“, sagt Cynthia Pietsch-Stein, Regionalgeschäftsführerin der BARMER in der Region Genthin.
Erwerbstätige aus dem Jerichower Land haben Rücken
Allein die Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachten bei Beschäftigten im Jerichower Land im vergangenen Jahr durchschnittlich 5,6 Fehltage. „Es ist wichtig, dass man sich schon in jungen Jahren einen gesunden Lebensstil angewöhnt. Ausreichend Bewegung verringert die Wahrscheinlichkeit erheblich, Probleme mit dem Rücken zu bekommen. Viel Sitzen und wenig Bewegung steigern dagegen langfristig das Risiko für Erkrankungen des Muskel-Skelett-System“, so Pietsch-Stein. Die zweithäufigste Krankheitsgruppe waren im vergangenen Jahr die Krankheiten des Atmungssystems mit 4,9 Fehltagen, gefolgt von den psychischen Erkrankungen mit 4,3 AU-Tagen.
Spannbreite von 25,3 bis 28,6 Ausfalltagen im Land
Die Spannbreite der ermittelten Fehlzeiten in Sachsen-Anhalt reicht laut BARMER-Analyse von 25,3 AU-Tagen in Halle (Saale) bis hin zu 28,6 AU-Tagen im Landkreis Börde. Im Durchschnitt kommt eine Erwerbsperson in Sachsen-Anhalt auf 27,2 AU-Tage.