René Kwasniewski, Abteilungsleiter Kanu der Burger Wassersportfreunde teilt mit: Am Pfingstwochenende fand in Saaldorf auf der wunderschönen Bleilochtalsperre die 41. Thüringer Pfingstregatta, in der auch die German Masters im Kanurennsport integriert wurden, bei herrlichem Wetter statt. Zu der Regatta trafen sich 740 Kanuten aus 58 Vereinen, sogar mit internationaler Beteiligung aus der Ukraine und Tschechien, um die begehrten Medaillen aus Schiefer zu erlangen. Das Team der Burger Wassersportfreunde der Abteilung Kanu nahm erstmals an dem Wettkampf mit 15 Starten in den verschiedenen Altersklassen teil.

Für große Aufmerksamkeit sorgten besonders die beiden 9 Jährigen Leon Richter und Elias Wachowski. Beide kehrten zurück nach Burg reich geschmückt mit Medaillen. Der Trainer René Kwasniewski meinte dazu: „Eine beachtliche Leistung Beider in den Rennen im Kajak Einer. Dies hatte sich bereits in den Vorläufen angedeutet und war ein Resultat aus absoluter Willenskraft und engagiertes Wintertraining. Beide sind gut in die neue Wettkampfsaison gestartet und sind bereits sehr gut in der Lage die Paddeltechnik im Rennen umzusetzen.“ Leon hat im K1 drei Mal Silber eingefahren und Elias ist 2 Mal Vierter geworden und schaffte über die 200m auch den Sprung auf das Treppchen mit dem 3.Platz. Diese Leistungen wurden dann noch in den beiden Zweierrennen über 500m und 200m mit dem jeweiligen Sieg gekrönt.

Mit einer ansprechenden Leistung konnte Luca Wachowski bei den Schülern A seinen Aufwärtstrend bestätigen. Gerade über die 200m spielte er seine Sprintstärke aus und kam stolz mit einer Bronzemedaille vom Rennen zurück. Bei den Kajakfahrern der Schüler B waren Trainingsrückstände zu erkennen und somit reichte es für Luca Richter, Rudi Neubauer und Eddi Thiem bei sehr starker Konkurrenz in den 6 Vorläufen nur zum 6. Platz bei Luca im Endlauf. „Aber dies muss entsprechend eingeordnet werden und ist eine ausbaufähige Leistung.“ so der Trainer in der Auswertung.

In der Canadier - Konkurrenz zeigte sich der Trainer Karsten Fanselow recht zufrieden. So schaffte es Max Simstedt in die Endläufe und im C2 mit seinem neuen Partner Augustin Meier einen beachtlichen 6. Platz über 500m und über 200m den 5.Platz. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Augustin erst seit einem Jahr in der Abteilung Kanu trainiert. Im C1 hat Karsten Fanselow für ihn das Ziel, die gesamte Strecke in seiner Bahn ohne Kenterung zu absolvieren ausgegeben. Dies meisterte er über die 500m und auch über die 200m. Gleiches galt auch für Erik Bärecke in der jüngeren Altersklasse der Schüler B. Dabei wurde er sogar über beiden Strecken jeweils Vierter und brachte das gesamte Trainerteam und die mitgereisten Eltern ins Staunen.

In der Leistungsklasse dominierte Sven Ziem im C1 auf allen Strecken über 200m, 500m und auch über 6000m die Rennen. Drei Starts und drei Mal Gold, besser geht es wohl nicht. Bei den Rennen der German Masters, also der Deutschen Meisterschaft der Altersklassen, gelang Stephan Scholz im C2 mit seinem Partner aus Schleißheim 2 Mal die Silbermedaille zu erkämpfen.

Ein tragisches Ende nahmen die Titelkämpfe der German Masters für Nicole Mai-Prange. Als Favoriten für die Rennen im K1 in ihrer Altersklasse gehandelt, passierte ihr im K2 über 500m mit ihrer Partnerin aus Halle das Missgeschick einer Kenterung. Das ist aber noch nicht das tragische Ende, denn bei der Rettung durch die DLRG ist Nicole unsanft mit dem Kopf auf dem Boden des Rettungsbootes aufgeschlagen. Im Ergebnis eine Platzwunde über dem Auge und damit weitere Starts unmöglich. Wenigsten hatte sie bereits im K2 die Silbermedaille über 6000m am Vortag erreicht.