Gestern Nachmittag hat Landrat Steffen Burchhardt offiziell die Ortsdurchfahrt durch Pöthen für den Verkehr freigegeben. Ab heute sind auch die Absperrungen verschwunden und es heißt wieder freie Fahrt. Auf einer Länge von rund 300 Metern wurde die Kreisstraße 1220 durch die Gommeraner Ortschaft seit April diesen Jahres grundhaft ausgebaut.

Der Landkreis Jerichower Land hat insgesamt rund 900 000 Euro an Eigenmitteln in die Sanierung der Ortsdurchfahrt Pöthen investiert. Die Einheitsgemeinde Gommern ihrerseits führt dem Landkreis 150 000 Euro für die Maßnahme zu. Ursprünglich sollten die Maßnahmen im August beendet sein. Da aber noch die Trink- und Abwasserleitungen mitgemacht wurden, konnten die Arbeiten erst kürzlich abgeschlossen werden.

Ein Wunsch mancher Pöthener und auch von Gommerns Gemeindebürgermeister Jens Hünerbein ist allerdings nicht in Erfüllung gegangen: für einen integrierten Radweg fehlten wenige Zentimeter in der Breite. Der Landrat lobte in seiner Ansprache die Bauausführung und auch, dass noch zusätzliche Arbeiten mit erledigt wurden.

Gleichzeitig blickte Steffen Burchhardt aber auch in die Zukunft: im Jerichower Land gibt es noch viele weitere Kreisstraßen, denen sich die Verwaltung in den kommenden Jahren auf Sanierungsebene widmen muss. Jens Hünerbein nannte als nächstes mögliches Projekt die Ortsdurchfahrt Prödel, die ebenfalls einer Sanierung bedarf.

Für Pöthens Anwohner und auch alle anderen Durchfahrenden endet mit der Freigabe ein monatelanger Umleitungs-Marathon. In den vergangenen Monaten wurde der überörtliche Verkehr von der B 184 / Abzweig Pöthen über die L 60, Leitzkau und Ladeburg nach Möckern und von dort weiter in Richtung Nedlitz über die B 246 umgeleitet – aus der Gegenrichtung umgekehrt. Mit der Freigabe gibt es nun wieder erhebliche Erleichterungen.