Logo

Heute Ausstellungseröffnung: „suche:x“ – über die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 14.09.2021 / 12:03 Uhr von mz/pm
Das tatsächliche Ende der Hochrisikotechnologie der Kernkraft wird erst in Jahrzehnten erreicht sein, wenn die Atomkraftwerke zurückgebaut, die Herstellung von Brennelementen beendet und die atomaren Abfälle in den vielen über die Bundesrepublik verteilten Zwischenlagern dauerhaft sicher endgelagert sind. Erst dann ist der Ausstieg aus der Stromerzeugung mit Atomenergie vollendet. 

Bis Ende 2022 werden die noch verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Dann müssen die hochradioaktiven Abfälle sicher endgelagert werden. Vor vier Jahren hat darum eine Kommission mit der bundesweiten Suche nach dem bestmöglichen Standort begonnen. Das Bundesamt BASE beaufsichtigt das Auswahlverfahren und organisiert die umfassende Beteiligung in allen Schritten bis zur Feststellung eines Endlagerstandorts in Deutschland.

Die Wanderausstellung „suche:x“ wurde vom BASE konzipiert, um Bürgerinnen und Bürger über die Suche nach einem Endlager für atomare Abfälle und das Standortauswahlverfahren zu informieren. Die Exponate der Ausstellung „suche:x“ geben auf rund 20 Quadratmetern einen guten Überblick dazu. Die Besucherinnen und Besucher erfahren unter anderem, warum die Abfälle unter die Erde sollen, wie das Standortauswahlverfahren genau abläuft, was für die Zukunft zu bedenken ist und wie die gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungen der Bürgerinnen und Bürger geregelt sind. Die Ausstellung umfasst dazu eine kleine Einführung in das Thema Radioaktivität und Zwischenlagerung sowie zu den möglichen Wirtsgesteinen für ein Endlager. Außerdem werden unterschiedliche Entsorgungsoptionen diskutiert.

Die Wanderausstellung ist im Landtag von Sachsen-Anhalt bis zum 24. September 2021 zu sehen.

Heute 17 Uhr wird die Ausstellung eröffnet.

Dieser Artikel wurde bereits 254 mal aufgerufen.

Werbung