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Mit dem Outrigger durch den Nord- Ostsee Kanal

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 11.09.2021 / 13:30 Uhr von mz/pm
Was für ein großartiges Erlebnis?! Wassersportfreund Lutz Schoof hat in dem vergangenen Tagen etwas ganz Besonders auf dem Wasser erlebt. Es ging für ihn durch den Nord-Ostsee Kanal! Wir haben mit ihm gesprochen:

Wie zu hören war, hat der Kajakfahrer Lutz Schoof bereits einige Paddelrouten auf der Elbe, Weser oder Havel unternommen. Die Idee, den Nord- Ostsee Kanal von Brunsbüttel bis zur Kieler Förde zu durchfahren, kam nach einem Gespräch mit einem dort arbeitenden Wassersportfreund und dem Surfen im Internet. Von den Schleusen an der Nordsee bis zu den Schleusen zur Ostsee sind es immerhin 98 Km. Das zu schaffen, da muss auch die Logistik stimmen. In einem Outriggerboot, so Lutz, gibt es keinen Stauraum für Zelt und Nebengelass.

Auf eine Anfrage hin, wurde mit einem guten Freund, Frank Vespermann, und seiner Frau ein Team gebildet, zur Absicherung des logistischen Bereiches, dem Transport von Zelten und Nebengelass, dokumentiert Lutz die Vorbereitung. Ein Mitkommen von Gabi Vespermann wurde plötzlich nicht möglich, so reduzierte sich das Team auf zwei Personen. Mit den besten Wünschen für ein Gelingen des Vorhabens wurde das zwei Personen Team von Gabi Vespermann, am 05. September, auf die Reise nach Brunsbüttel geschickt.

„Wir sind am Sonntag-Nachmittag gegen 14 Uhr an den Schleusen angekommen. Gemeinsam haben wir das Boot montiert und Lutze machte sich von der Alten Schleuse Brunsbüttel auf die erste Etappe. Die Fähre Hohenhörn, km 24, ist das vereinbarte Ziel gewesen“, erzählte Frank. Er fügte hinzu, dass ein freundlicher Fährmann uns ein Zeltplatz zugewiesen hat, wo wir gut die Nacht verbringen konnten.

„Unter Beachtung der Hinweise des Fährmannes, bei Nebel oder diesigem Wetter nicht zu fahren, begann die nächste Etappe am nächste Morgen erst um 10 Uhr. Ziel war die Fähre Breiholz bei km 50. Auch hier bin ich von Kumpel Frank und einem freundlichen Fährmann empfangen worden. Von den aufgeschlossenen Norddeutschen gab es einiges über die Region und Gewohnheiten zu erfahren. Mit der Gewissheit auf den Kontakt weitere freundliche Norddeutsche zu treffen ging es auf die längste Etappe zur Fähre Landwehr bei km 87“, so Lutz.

Kein Nebel bzw. keine schlechte Sicht machte den Start schon um 9 Uhr möglich, freute sich Paddler Lutz. Nach 37 km und mit dem Erleben von großen vorbeifahrenden Schiffen, hatte nach 5 Stunden 30 Min. Lutz das Ziel erreicht, berichtete Frank. Die 4. Etappe hatte dann am nächsten Tag nur noch 11 km.
Schleuse Kiel-Holtenau bei km 98 war das gesteckte Ziel. Diese Etappe hatte einen ganz besonderen Höhepunkt, berichtete mit Begeisterung Lutz. „1,5 km vor dem Ziel konnte ich die Ausfahrt des Pasagierschiffes „Europa“ aus der Schleuse fahren sehen, die dann, entgegen kommend, neben mir auf 15 m vorbei fuhr. Wann begegnet man als Paddler auf dem Wasser schon mal einen solchen Riesen. Viele Erlebnisse werden in Erinnerung bleiben und sich in den nächsten Jahren wohl nicht wiederholen. Es sei den, man bleibt auch mit 73 Jahren im nächsten Jahr gesund“, gab Lutz abschließend zum Ausdruck.

Bilder

Start in Brunsbüttel, Foto: Lutz Schoof
Ankunft Kieler Förde, Foto: Lutz Schoof
Der Outrigger, Foto: Lutz Schoof
Die erste Begegnung mit einem Ozeanriesen, Foto: Lutz Schoof
Auch am Kanal gibt es ein BURG, Foto: Lutz Schoof
Ozeanriesen am laufenden Band, Foto: Lutz Schoof
Die EUROPA kurz nach dem Schleusen in der Kieler Förde, Foto: Lutz Schoof
Logistiker Frank Vestpermann rechts. Er hat mit dem Auto Zelt und Nebengelass transportiert. Nochmals Danke auf diesem Weg auch an seine Frau. Links der Paddler Lutze, Foto: Lutz Schoof
Alles fertig für die Heimfahrt nach Burg S/A, Foto: Lutz Schoof
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