Rolf Gädke vom Burger Freundeskreis Cal von Clausewitz teilt mit: Die Mitglieder des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz haben mit ihren geschichtsinteressierten Freunden am Dienstag 1.Juli um 10 Uhr auf dem Ehrenhof der Clausewitz-Erinnerungsstätte den 245. Geburtstag des berühmtesten Sohnes der Stadt Burg, Militär-Philosoph und Schriftsteller, Carl von Clausewitz würdig begangen.
Am Relief von Clausewitz in der Großen Brahmstr. stellte Rolf Gädke eine dekorative Blumenschale ab. Der Leiter der Clausewitz Erinnerungsstätte Dr. Rolf Reiner Zube ergriff das Wort und hielt eine bemerkenswerte Gedenkrede, würdigte das Schaffen Clausewitz`s.
Einige Sätze aus der kurzen Rede von Rolf-Reiner Zube:
Heute versammeln wir uns hier im ehrwürdigen Ehrenhof der Clausewitz Erinnerungsstätte vor dem Relief unseres großen Burger Sohnes Carl von Clausewitz, um gemeinsam den 245. Geburtstag dieses Mannes zu feiern, dessen Werk und Denken bis heute nichts von seiner Bedeutung eingebüßt hat. Sein Leben war geprägt von den Wirren der napoleonischen Kriege und den tiefgreifenden Umbrüchen seiner Zeit. Doch sein Denken ging weit darüber hinaus.
Im Anschluss daran fand ein reger Gedankenaustausch in der Erinnerungsstätte statt.
Bekannter als durch seine militärische Tätigkeit wurde Clausewitz als Militärschriftsteller. 1818 wurde er als Generalmajor Direktor der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin in welcher Stellung er bis 1830 verblieb. Dieser Abschnitt im Leben von Carl von Clausewitz war der fruchtbringendste für die Nachwelt, denn er gewährte ihm die Muße zur Ausarbeitung seiner kriegswissenschaftlichen Werke. Marie von Clausewitz war es, die ihren Mann in den Jahren nach den Befreiungskriegen ermunterte seine militärtheoretischen Gedanken in einem der wahrscheinlich bedeutendsten schriftlichen Dokumente im Kontext Militärphilosophie und Militärethik niederzuschreiben.
„Vom Kriege“, sein Hauptwerk, fasst seine Theorien über Strategie, Taktik und Philosophie zusammen. Es hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des Kriegswesens in praktisch allen westlichen Ländern und wird bis heute an Militärakademien gelehrt. Seine Theorien finden auch im Bereich der Unternehmensführung sowie im Marketing Anwendung.
Die Erinnerungskultur an die Persönlichkeit Carl von Clausewitz in seiner Heimatstadt Burg haben wir an erster Stelle seiner Exzellenz von Trotha (Kommandant von Breslau) zu verdanken. Auf Verfügung des Königlichen General-Kommandos des IV. Armeekorps wurde 1905 ein Clausewitz-Denkmal- Komitee in Breslau gegründet. An der Spitze als geschäftsführendes Mitglied seine Exzellenz Otto Hermann von Trotha. Ausgangspunkt war seine Nachfrage vom 18.März 1905 an den Vorsitzenden des Burger Vereins für Altertumskunde Herr Otto Schwager, ob das Geburtshaus des Generals Carl von Clausewitz noch steht, denn an diesem Gebäude sollte eine Gedenktafel angebracht werden. Die Tafel selbst bestand aus einer Kupferlegierung und die Buchstaben waren vergoldet.
Kontext der Stadt Burg
Kranzniederlegung zum 245. Geburtstag von Carl von Clausewitz
Burg, 01. Juli 2025 - Am heutigen Nachmittag gedachten Vertreter der Stadt Burg, Mitglieder des Stadtrates, interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie die Forschungsgemeinschaft Clausewitz-Burg und der Freundeskreis Carl von Clausewitz dem großen Sohn unserer Stadt.
Mit einer Kranzniederlegung ehrten wir das geistige Erbe eines der bedeutendsten Militärtheoretiker des 19. Jahrhunderts, dessen Gedanken bis heute weltweit Beachtung finden.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen würdigen Moment mitgestaltet haben.
Abschließend bedanken wir uns bei allen Anwesenden für ihr kommen und ihre Unterstützung bei der Bewahrung dieses bedeutenden Erbes. Lasst uns gemeinsam das Andenken an Carl von Clausewitz ehren und seine Lehren weitertragen- für eine bessere Zukunft und den Frieden auf der Welt.