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Bemerkenswerte Rettung auf der A2: Fahrer überlebt schweren Unfall

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 03.07.2025 / 14:57 Uhr von rt/pm
Am gestrigen Tag kam es auf der A2 in Fahrtrichtung Berlin erneut zu einem schweren Verkehrsunfall, der eine bemerkenswerte Rettungsaktion nach sich zog. Ein Kleinwagen war massiv unter den Auflieger eines Lastwagens geraten, wobei der Fahrer im Wrack eingeklemmt wurde.


Die Freiwillige Feuerwehr Burg erreichte die Unfallstelle bereits acht Minuten nach der Alarmierung mit ihrem Vorausrüstwagen. Der erste Anblick ließ Schlimmes befürchten – das Fahrzeug war derart verkeilt und verformt, dass die Einsatzkräfte kaum Hoffnung auf Überlebende hatten. Doch die Überraschung war groß: Entgegen aller Erwartungen war der Fahrer bei Bewusstsein und ansprechbar, wie der Notarzt bestätigte.

Nachdem die Unfallstelle gesichert und der Brandschutz gewährleistet war, begann die komplizierte Befreiung des Patienten. Trotz Absperrungen drängten sich anfangs weitere Fahrzeuge durch die Einsatzstelle, weshalb ein großes Feuerwehrfahrzeug als zusätzliche Barriere positioniert werden musste, bis die Polizei eintraf.

Die Rettungsarbeiten gestalteten sich anspruchsvoll. Um den verunglückten Fahrer schonend zu befreien, hoben die Einsatzkräfte zunächst den Lkw-Auflieger mit einem speziellen Paratech-System an und sicherten ihn. Anschließend wurde eine große Rettungsöffnung geschaffen, indem nacheinander die hintere Tür, die B-Säule und die Fahrertür entfernt wurden. Da Bauch und Beine des Patienten weiterhin blockiert waren, musste der Pkw mithilfe der Seilwinde des Rüstwagens leicht zurückgezogen und das Lenkrad angehoben werden. Schließlich gelang es den Feuerwehrleuten, den Patienten fixiert aus dem Fahrzeug zu befreien und dem Rettungsdienst zu übergeben. Eine besonders schweißtreibende Aufgabe bei sommerlichen Temperaturen um die 40 Grad.

Besonders hervorzuheben sei die außergewöhnliche Tapferkeit des eingeklemmten Fahrers, der während der gesamten Rettungsaktion von einem Feuerwehrmann betreut wurde, so Marc Sommer von der FFW Burg. Seine Ruhe in dieser extremen Situation überraschte und beeindruckte alle Beteiligten zutiefst. Die Einsatzkräfte wünschen ihm eine schnelle und vollständige Genesung.

Bilder

Alle Fotos: Marc Sommer, FFW Burg
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