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Wirtschaft in Sachsen-Anhalt weiter angespannt

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 09.05.2025 / 18:03 Uhr von mz/pm
Die wirtschaftliche Lage der Unternehmen zwischen Altmark und Harz bleibt angespannt. Das teilte die IHK mit. Auch die Erwartungen an die künftige Geschäftsentwicklung deuten auf keine Aufbruchstimmung hin.

Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Magdeburg. Weil immer noch unklar sei, wie die von der neuen Bundesregierung formulierten Ziele ausgestaltet und umgesetzt werden sollen, bleibe die Unsicherheit in der Wirtschaft groß, sagte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Klaus Olbricht, bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse in Magdeburg.
Angesichts der anhaltend schwierigen Situation „erwartet die Wirtschaft von der Politik die entsprechenden Signale“, forderte Olbricht. „Wir brauchen umfassende Reformen. Geld allein löst die Probleme nicht, sondern lindert nur die Symptome.“ Olbricht zufolge müsse man die Probleme „bei der Wurzel bekämpfen. Die Unternehmen spiegeln uns immer wieder, wo sie die Probleme und Risken für ihre Entwicklung sehen. Am häufigsten genannt werden die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen mit 71 Prozent. Danach folgen die hohen Arbeitskosten (68 Prozent) und die hohen Energie- und Rohstoffpreise (67 Prozent).“ Hier müsse „endlich angesetzt werden“.

Eingehend auf den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD auf Bundesebene sagte IHK-Hauptgeschäftsführer André Rummel, einige der Forderungen der IHK-Organisation wie die Beschleunigung von Planungsverfahren ließen sich darin wiederfinden.

Nichtsdestotrotz stehe Deutschland an einem entscheidenden Wendepunkt, betonte Rummel. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen, einem tiefgreifenden technologischen Wandel und einem intensiven internationalen Standortwettbewerb sei entschlossenes Handeln gefragt. Die neue Bundesregierung habe die Chance, ein starkes Aufbruchsignal zu senden: für mehr Planungssicherheit, für mehr Innovation und Investitionen sowie für mehr unternehmerische Freiheit.

„Dazu hat die IHK-Organisation Vorschläge für ein 100-Tage-Programm der neuen Bundesregierung erarbeitet“, sagte Rummel. Darin gehe es unter anderem um mehr Tempo durch Bürokratieabbau, wettbewerbsfähige Energiepreise und steuerliche Anreize für Investitionen.

Bilder

Symbolfoto, Quelle: pixabay.com
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