Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft morgen Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Studierende und Praktikantinnen zum ganztägigen Warnstreik auf.
Im nördlichen Sachsen-Anhalt werden Beschäftigte aus den nachfolgend genannten Einrichtungen zur Arbeitsniederlegung aufgerufen:
Stadtverwaltung Magdeburg (ohne Kindertagesstätten), Trinkwasserversorgung und KID Magdeburg
Stadt Stendal (ohne Kindertagesstätten) und deren Eigenbetriebe (EB)
EB Städtische Abfallwirtschaft, Stadtgarten und Friedhöfe, Kommunales
Gebäudemanagement Magdeburg Landkreise Börde und Börde AöR, Harz, Jerichower Land, Stendal
Stadt Haldensleben
Gemeinde Barleben (ohne Kindertagesstätten)
Trink- und Abwasserverband Börde
Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode
Heidewasser GmbH
„Wir kritisieren die Unterfinanzierung der Kommunen, die sich in vielen Ämtern in immer dramatischerer Arbeitsverdichtung, in Investitionsstaus und mangelhafter Digitalisierung des Öffentlichen Dienstes erkennen lässt. Das alles geschieht auf dem Rücken der Beschäftigten“, schildert Annett Kannenberg-Bode die Situation im Zusammenhang mit der ersten größeren Arbeitsniederlegung kommunaler Beschäftigter.
Benjamin Schladitz äußert sich als einer der Gewerkschaftssekretäre der verhandelnden Gewerkschaft ver.di deutlich: „Ein funktionierender Öffentlicher Dienst benötigt mehr Geld für notwendige Investitionen, insbesondere in Personal. Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Tarifforderungen einzutreten und bekommen hierfür unsere Unterstützung. Gute Arbeit und Engagement müssen entsprechend honoriert werden. Unsere Kritik an der Unterfinanzierung der Kommunen haben wir zudem bei der Übergabe der Mehrheitspetition mit über 2600 Unterschiften an die Kandidierenden zur Bundestagswahl deutlich gemacht.