Nach einer Bauzeit von rund sieben Monaten wurde am Freitag, 8. November, die Ortsdurchfahrt Gerwisch im Zuge der Bundesstraße 1 wieder für den Verkehr freigegeben. Neben Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, nahmen auch Vertreter des Landtages, der Kreisverwaltung sowie der Bürgermeister Kay Gericke und die Ortsbürgermeisterin Ina Möbius an dieser für Gerwisch so wichtigen Freigabe teil.
„Die nach modernsten Standards ausgebaute Straße bedeutet für alle Verkehrsteilnehmer ein Plus an Sicherheit und für die Bürgerinnen und Bürger des Ortes natürlich deutlich mehr Lebensqualität“, sagte bei der Freigabe. Insgesamt seien rund zwei Millionen Euro in den grundhaften Ausbau der Straße investiert worden. „Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können.
Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: sichere Radwege genauso wie gute Angebote des öffentlichen Nahverkehrs und natürlich leistungsfähige Straßen, mitsamt den Brücken. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die umfangreiche Investition hier an der viel befahrenen B1 durch Gerwisch ist ein gelebtes Beispiel dafür“, betonte Lydia Hüskens. Bevor das Band durchschnitten und die B1 offiziell freigegeben wurde, erfreuten die Schüler der Grundschule die Politiker sowie die zahlreich erschienenen Gerwischer mit einem Herbstlied.
Nach Rückbau der vielen Sperr- und Hinweisschilder rollte der Verkehr bereits nach wenigen Stunden wieder durch die Ortschaft. Seit Anfang April dieses Jahres wurde die Ortsdurchfahrt auf einer Länge von insgesamt 1,6 Kilometern umfassend ertüchtigt. Durch die Anlage einer neuen Verkehrsinsel in Höhe der Kindertagesstätte und des Sportplatzes können Fußgänger die Fahrbahn dort sicherer überqueren. Während der gesamten Bauzeit war die B1 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.
Durch die Unterteilung in vier Abschnitte konnten die Beeinträchtigungen für die Anlieger zumindest auf das erforderliche Mindestmaß reduziert werden. Die Baumaßnahme hat allen Beteiligten viel abverlangt, hob die Ministerin abschließend hervor. Umso erfreulicher sei es, dass die Arbeiten trotz der schwierigen Rahmenbedingungen gut und vor allem nahezu planmäßig verlaufen sind.