Von den 2 130 000 krankenversicherten Personen in Sachsen-Anhalt war in 2023 mit 94 % (2 006 000) die überwiegende Mehrheit der Befragten gesetzlich krankenversichert. Dies teilt das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt auf der Grundlage des alle 4 Jahre erhobenen Zusatzprogramms „Angaben zur Krankenversicherung“ im Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa, mit.
Die restlichen 6 % der Krankenversicherten waren privat versichert. Mit rund 81 % (1 632 000 Personen) war der Großteil der gesetzlich Krankenversicherten selbst versichert, ca. 18 % waren als Familienangehörige mitversichert. Von den selbst Versicherten waren 97 % (1 577 000 Personen) pflichtversichert, die restlichen 3 % in der Gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig versichert. Insgesamt waren damit 2023 ca. 3/4 der Bevölkerung mit Krankenversicherung gesetzlich selbst pflichtversichert.
Der größte Teil bei den gesetzlichen Krankenkassen entfiel auf die Ortskrankenkassen (AOK): 42 % der Befragten mit Angabe zur Art der Krankenkasse waren hier gesetzlich selbst pflichtversichert. 30 % waren Mitglied in einer der Ersatzkassen und 18 % entfielen auf die Innungskrankenkassen (IKK). Die Betriebskrankenkassen (BKK) konnten 6 % der Befragten als ihr Mitglied zählen, während 3 % bei der Bundesknappschaft, See-Krankenkasse (KBS) versichert waren.
Bei den Angaben handelt es sich um Ergebnisse des Labour Force Survey (LFS; übersetzt: integrierte Arbeitskräfteerhebung), welcher in Deutschland als Unterstichprobe im Rahmen des Mikrozensus erhoben wird. Für diese Unterstichprobe werden höchstens 45 % der Haushalte der Gesamtstichprobe befragt und diese Ergebnisse dann auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Bei den Ergebnissen für 2023 handelt es sich um erste Ergebnisse des Mikrozensus 2023. Der Mikrozensus ist eine jährliche 1%ige Stichprobenerhebung der Privathaushalte.