Wie viele Kinderbeine die Stufen der alten Treppe an der Pestalozzi-Schule wohl hoch und runter gelaufen, gesprungen und gerannt sein mögen, ehe im April 70 Jahre Treppengeschichte zu Ende gingen, das wird wohl niemand so genau sagen können.
Eines aber konnte David Zunder vom Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung sagen: „Die neue Treppe wird Generationen von Grundschülern begleiten.“ 175.000 Euro ließ sich die Stadt Burg die Neuerrichtung der Treppe kosten. Sie ist damit die dritte seit Errichtung des Gebäudes. „So Ende der 1950er-, Anfang der 1960er-Jahre muss die ursprüngliche Treppe durch die nun entfernte ersetzt worden sein“, berichtet Zunder und weist zugleich auf die Notwendigkeit der Neuerrichtung hat.
Erhebliche bauliche Mängel hatten nicht nur für eine Verschiebung der Trittplatten an der alten Treppe gesorgt, sondern auch für das Eindringen von Feuchtigkeit, die sich über angrenzende Gebäudeteile ausbreitete.
Vier Baulose mussten die Stadt deshalb ausschreiben. Neben den Bauhauptgewerksarbeiten, zu denen der Abbruch der alten Treppe, die Errichtung der neuen Treppe und einige Pflasterarbeiten gehörten, wurden Abdichtungsarbeiten am Gebäude und Metallbauarbeiten für ein neues Geländer notwendig. Zugleich erhielt der Nebenbereich der Treppe eine moderne Neuordnung mit der Errichtung von Beeten und einer Pergola.
Alles zusammen, so zeigen die Angebotskosten, hat die Stadt Burg rund 175.000 Euro in die Stufen zu einer erfolgreichen Bildung investiert, wie Zunder abschließend mitteilt.
Für Bürgermeister Philipp Stark und Schulleiterin Simone Henes gehen damit sechs Monate Schulbetrieb auf Umwegen zu Ende. Umwege deshalb, weil die Schüler während der Bauarbeiten einen Seiteneingang der Grundschule nutzen mussten. „Es ist schön zu sehen, wie die neue Treppe von den Schülern angenommen wird. Die Neuerrichtung der Treppe und die Neugestaltung des Nebenbereiches waren für mich ein wichtiges Signal an die Eltern und alle die es in Burg noch werden wollen, dass wir als Stadt die besten Voraussetzungen zum Lernen in unseren Grundschulen möglich machen wollen“, so Stark.