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Interview: Das sagt Markus Kurze zur vermeintlichen Wahlaffäre mit der AfD im Jerichower Land

Interview
  • Erstellt: 31.07.2024 / 06:29 Uhr von rp
Nachdem die CDU und AfD sich am vergangenen Montag offensichtlich gegenseitig die nötigen Mehrheiten zum Kreistagsvorsitzenden und dessen Stellvertretern gegeben haben [Wir berichteten], könnten die Meinungen dazu kaum unterschiedlicher sein. Ein Teil unserer Leser begrüßt den Wegfall der Brandmauer zur AfD, ein anderer fühlt sich von der CDU verraten und benennt die CDU als machthungrig.

Doch was bedeutet dies für das Jerichower Land und wie sieht die Arbeit der CDU in Zukunft auf Stadt– Kreis- und Landesebene mit Markus Kurze aus und was sagt er zu den Vorwürfen.

Wir haben dazu mit dem Landtagsabgeordneten von Sachsen-Anhalt und neuerdings auch Kreistagsvorsitzender des Jerichower Landes und Stadtratsvorsitzender von Burg, Markus Kurze von der CDU gesprochen.

Jetzt reinhören:

Wir wollten zudem die Meinung des Ministerpräsiden, Reiner Haseloff (CDU) wiedergeben, der ließ uns aber über seinen Regierungssprecher, Mathias Schuppe wissen, dass man sich auf Landesebene nicht mit dem Thema auseinandersetzen möchte. So schrieb er: „Ihre Frage liegt leider nicht im Kompetenzbereich der Landesregierung! Bitte wenden sie sich an die entsprechenden kommunalen Ebenen.“

Bilder

Markus Kurze // Privataufnahme
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Kommentare

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    JLer schrieb um 17:19 Uhr am 01.08.2024:
    Die Mitglieder der neuen Verliererfraktion maßen es sich weiter an, den Vorsitzenden im Kreistag stellen zu dürfen. Das ist schon mehr als lächerlich. Es zeigt sich hier, dass insbesondere getroffene Hunde bellen. Die vermeintlichen "Überdemokraten" sind offensichtlich genau so lange mit demokratisch herbeigeführten Ergebnissen zufrieden, wie ihnen diese passen (vergl. die Kausa Kemmerich in Thüringen). Die Bürger, welche noch ein bisschen Verstand haben, wollen die aktuelle Politik, insb. auf Bundesebene, nicht mehr. Dass dies auf die Kommunalpolitik hin durchlässig ist, auch wenn hier andere Dinge zu entscheiden sind, ist nur verständlich.
    In den Berichterstattungen wird zudem ständig das vermeintlich Böse in der AFD überstrahlend hervorgehoben. Es wird so getan, als wären auf Sylt grölende Jugendliche oder die Verharmlosung der Stellung von deutschen Soldatengattungen im 2. Weltkrieg die aktuellen Probleme.
    Unsere eigentlichen aktuellen Probleme liegen u. a. in der Sicherheitslage in Deutschland durch "grenzenlose" Migration und all ihren Folgen. In nahezu mehrfach täglichen Einzelfällen werden Deutsche Leidtragende von Gewalt, Vergewaltigung und Mord. Jungen werden zu Opfern und Mädchen werden zu Freiwild. Direkt Betroffene und ihre Angehörigen werden anschließend regelrecht verhöhnt und die Täter werden geschützt.
    Die Islamisierung schreitet in unserem Land wie eine Welle fort und erfasst über unsere Schulen, Einrichtungen (sh. aktuelle Berichte der Arche) und genehmigter Aufmärsche die Mitte der Gesellschaft. Die Durchsetzung von Behörden und Politik von diesen Menschen ist in vollem Gang. Menschen, von denen der Islam als einzige Religion anerkannt wird und für welche die Scharia über unserer Verfassung steht, sind nicht integrierbar. Punkt. Diese mussten aus Ländern flüchten, weil ihr eigener Glaube schlussendlich zu den Fluchtursachen führte. Diese Probleme werden immer weiter zu uns geführt.
    Wer sich gegen all das auflehnt, wird als rechts oder gar rechtsradikal betitelt. Und an den vorherigen Kommentaren erkennt man, dass ein Großteil der Bevölkerung noch immer schläft und sich regelrecht hat verblöden lassen.
    Wir haben hier nur Glück, dass es im JL zahlenmäßig (noch) nicht ganz so dramatisch ist, wie in manchen Großstädten. Da aber niemand ernsthaft daran arbeitet, dass der seit 2015 anhaltende Trend gestoppt wird, wird sich jegliche Sicherheitslage weiter dramatisch verschärfen. Das Land wird regelrecht ruiniert und für unsere Kinder und Enkel eine dramatische Zukunft geschaffen.
    Wenn vom Wähler abgewatschte und immer weiter schrumpfende Parteien immer noch glauben, von einer Brandmauer sprechen zu können, machen sie sich zusehends nur noch lächerlicher.

    Und bei all den Diskussionen und Anfeindungen der anderen Kreistagsmitglieder bzw. Partein gegen CDU und AFD geht es nur um diese selbst und noch kein Stück weit um den Bürger. Deswegen haben diese rückblickend auch zu Recht nur entsprechend wenige Sitze erhalten.
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      Christian schrieb um 20:13 Uhr am 31.07.2024:
      Wenn so manch einer verstehen würde, dass es um die Sache geht, also um die Menschen in JL, würde es endlich mal durchschlagen, dass das Parteibuch völlig egal ist. Es heißt Probleme zu benennen und um die beste Lösung zu streiten. Links, rechts, oben, unten ist reines Schubladendenken. Aber vielleicht kann manch einer nur mit Scheuklappen durch den Tag laufen und braucht seine Feindbilder für seinen Lebenssinn.
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        M. Langer schrieb um 11:12 Uhr am 31.07.2024:
        Er kann sich seinen Packt mit Rechtsextremisten sehr gut schönreden. Es bleibt so wie es ist: Kurze und die CDU beflügeln den Aufstieg der AfD und der „Neuen Rechten“. Es ist Fünf vor 1933, „Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte“ (Max Lieberman, der bis dahin bedeutendste deutsch jüdische Impressionist als die Nazis kamen).
        • Torsten schrieb um 18:44 Uhr am 31.07.2024:
          Dieses ständige Herbeigerede eines 1933 ist an Schwachsinn nicht zu überbieten. Wenn, besteht das Risiko derzeit eher von linker Seite, aber auf der sind sie offenbar blind. Die AfD in die Nähe der Nationalsozialisten rücken, heißt den Nationalsozialismus verharmlosen und sich als Inhaber einer psychologisch zu behandelnden Angststörung zu outen. Eine faktische Grundlage für diesen Blödsinn ist weit und breit nicht sichtbar. Das Nazigeschrei der Linken wird immer unappetitlicher.
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        Zuhörer schrieb um 10:16 Uhr am 31.07.2024:
        Viel geredet , wenig gesagt! Ein kläglicher Versuch von Herrn Kurze, sich für das Wahlergebnis vom Montag Abend zu rechtfertigen. Fakt ist, Herr Kurze wurde NUR mit den Stimmen der CDU und der AfD gewählt. Und da soll es vorher keine Absprachen gegeben haben? Das glaubt ihm doch kein Mensch! Er redet viel von sich selbst, wie toll er ist , was er alles fürs Jerichower Land tut usw. , es scheint, als würde er ALLES dafür tun, seine Macht und somit sein Einkommen zu sichern . Egal mit welchen Mitteln, egal mit welchen Konsequenzen. Und wenn es bei der CDU nichts mehr wird, kann man ja dann in die Partei wechseln, mit der man jetzt schon im Kreistag so vertrauensvoll zusammen arbeitet. Insgesamt ein trauriges Schauspiel, insofern auch , da Meetingpoint ihm hier diese Bühne bietet .
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          Lena Wille schrieb um 07:43 Uhr am 31.07.2024:
          Danke für das Interview! 🙏🏼 Es entlarvt den Wolf im Schafspelz und die Täuschung aller CDU Wähler.