229 Ausbildungsbewerber stehen etwa 260 Ausbildungsstellen gegenüber. Der Ausbildungsmarkt bietet den Jugendlichen somit weiterhin gute Berufsperspektiven vor Ort, ist aber eine Herausforderung für die Betriebe. „Unternehmen stehen derzeit vor vielen Herausforderungen.
Dennoch investieren sie mit Blick in die Zukunft weiterhin in die Ausbildung junger Menschen und damit auch in den Er-folg des eigenen Unternehmens“, sagt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. „Die Prognosen des demografischen Wandels werden nun als Arbeits- und Fachkräftemangel in vielen Unternehmen spürbar. Des-halb stellen die regionalen Unternehmen sich dem Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte“, ergänzt er.
Mehr Ausbildungsstellen als gemeldete Bewerber
Die Zahl der bisher gemeldeten Bewerber ist bis März 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 18 auf 229 gesunken. Das Berufsberatungsjahr wird aber erst im September enden. Insofern werden die kommenden Monate weiter intensiv genutzt, um auf Jugendliche zuzuge-hen.Die Experten der Arbeitsagentur stellen jedoch weiterhin fest, dass Jugendliche sich häufig auf bestimmte bekannte Berufsfelder festlegen. Beispielsweise stehen die Berufswünsche Kaufmann/-frau Büromanagement oder Verkäufer/in noch immer weit oben auf der Liste der beliebtesten Berufe. Dies spiegelt sich jedoch nur zum Teil im Bedarf der Unternehmen wi-der.
„Die Region bietet viele Branchen mit einer langfristigen Perspektive. Wer sich als Bewerber nicht nur auf wenige Berufsfelder konzentriert und sich den Anforderungen der Unternehmen stellt, erhöht seine guten Chancen auf einen Ausbildungsplatz noch weiter“, erklärt Kaschte.
Wer noch eine Ausbildung sucht, vereinbart am besten noch zeitnah einen Termin bei der Berufsberatung. Terminvereinbarungen sind unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00 möglich. 261 Ausbildungsangebote gibt es derzeit, 64 weniger als im Vorjahreszeitraum.
„Gute Beispiele aus der Region zeigen, dass es sich lohnt, wenn Unternehmen sich und ihre Ausbildungsangebote bei den Jugendlichen vorstellen. Das ist zum Beispiel möglich im Rahmen von Berufsorientierungsveranstaltungen, den vielen Ausbildungsmessen der Region oder Praktika“, erläutert Kaschte.