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Sachsen-Anhalt beteiligt sich an Studie zur Sicherheit und Kriminalität in Deutschland

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 28.02.2024 / 11:05 Uhr von rg/pm
Das Land Sachsen-Anhalt nimmt erneut an der bundesweiten Dunkelfeldbefragung „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland 2024 (SKiD 2024)“ des Bundeskriminalamts (BKA) teil. Laut einem Sprecher des Innenministeriums werden dafür ab heute insgesamt 2.000 Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Sicherheitsempfinden, ihren Kriminalitätserfahrungen, ihrem Anzeigeverhalten sowie ihrer Bewertung der Polizeiarbeit befragt. 

Ziel der Erhebung ist es, mehr Erkenntnisse zum Straftatenaufkommen im kriminalstatistischen Dunkelfeld zu gewinnen, um dadurch der Kriminalität effektiver begegnen und wirksame Kriminalprävention leisten zu können.

Innenministerin Tamara Zieschang: „Je mehr Menschen an der Befragung teilnehmen, umso repräsentativer sind die Ergebnisse. Daher hat das Land Sachsen-Anhalt die Anzahl der zu Befragenden der SKiD-Studie mit eigenen Mitteln mehr als verdoppelt. Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger, die angesprochen werden, an der Befragung teilzunehmen. Schließlich geht es um Fragen der Sicherheit für unsere Bevölkerung. Mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen unterstützen sie die Arbeit der Polizei direkt, erhellen das sogenannte Dunkelfeld und geben Hinweise für eine zielgenaue und effektive Präventionsarbeit.“

Für die Erhebung beauftragte das BKA das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft. Dieses kontaktiert in den nächsten Tagen und Wochen die zufällig aus den Einwohnermelderegistern ausgewählten Bürgerinnen und Bürger per Brief und bittet um die freiwillige Teilnahme an der SKiD 2024. Insgesamt werden bundesweit rund 186.000 Menschen befragt. In Sachsen-Anhalt sollten zunächst 900 Befragungen durchgeführt werden. Das Land hat die Anzahl der zu Befragenden auf eigene Kosten auf 2.000 erhöht. Die Anonymität aller Teilnehmer ist garantiert.

Hintergrund:
Regelmäßige Bevölkerungsbefragungen zu Erfahrungen mit Kriminalität und zur wahrgenommenen Sicherheit haben sich als wichtiges Mittel bewährt, die Verbreitung und Folgen von Kriminalität abzuschätzen und besser zu verstehen. Die daraus gewonnenen Informationen fließen in die Kriminalitätsbekämpfung und wirksame Kriminalprävention ein. Sie ergänzen die Polizeiliche Kriminalstatistik, in der das sogenannte Hellfeld erfasst wird. Also jene Straftaten, die entweder bei der Polizei angezeigt oder der Polizei im Zuge eigener Ermittlungen bekannt wurden. Die SKiD-Befragung soll künftig im Abstand von zwei Jahren wiederholt werden, um Veränderungen im Dunkelfeld über einen längeren Zeitraum hinweg beobachten und analysieren zu können.

Bilder

Innenministerin Tamara Zischang, Foto: Laurance Chaperon
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