Insgesamt sind 590 St. Pauli Anhänger und mehr als 1.100 Magdeburg-Fans mit der Bahn angereist. In der Anreisephase gab es bereits drei Straftaten der St. Pauli Fanszene. So haben derzeit noch unbekannte Täter die Videokameras im Zug beklebt und den Regionalexpress von Uelzen nach Magdeburg mit Farbmarkern beschmiert.
Während der Abreisephase musste die Bundespolizei weitere Straftaten am Bahnhof Magdeburg-Neustadt und Wolmirstedt aufnehmen. Kurz vor 17 Uhr haben ein 20-jähriger Deutschen und zwei bisher unbekannte Täter der Gäste die Einsatzkräfte mit Faustschlägen angegriffen. Glücklicherweise wurde keiner der Beamten verletzt. Außerdem haben Unbekannte im Regionalexpresses in Richtung Uelzen am Bahnhof Magdeburg-Neustadt die Notbremsen des gezogen.
Gegen 18 Uhr kam es zu einem Landfriedensbruch am Bahnhof Wolmirstedt zwischen Magdeburger Fußballfans und einer unbekannten Zahl von St. Pauli Anhängern. Nach verbalen Provokationen sind hier Flaschen geflogene. Die Bundespolizisten vor Ort mussten Pfefferspray einsetzen, um weitere Angriffe, auch in Richtung der Beamten, zu verhindern. Der Regionalexpress in Richtung Uelzen mit den Gästefans setzte seine Fahrt nach kurzer Zeit fort. Ob es bei dem Vorfall Verletzte gab, ist nach bisherigen Erkenntnissen unklar. Weitere Kräfte der Landes- und Bundespolizei konnten die Situation unter Kontrolle bringen und haben die Personalien der Tatverdächtigen aufgenommen.