Zunächst waren gegen Mittag die Ortsfeuerwehren Parchen, Genthin und Altenplathow in das Waldstück hinter der Parchener Mühlenstraße alarmiert worden. Bereits ab Wiechenberg war eine deutliche Rauchsäule über den Baumkronen für die anrückenden Kräfte sichtbar.
Begünstigt durch den böigen Wind, hatte sich das Feuer bereits auf einer Fläche von 0,5 Hektar ausgebreitet. Den Einsatzkräften gelang es im Erstangriff eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Für die weiteren Löschmaßnahmen wurden jedoch weiteres Personal und Material benötigt. Daraufhin wurden die Ortswehren Mützel und Dretzel sowie für den Löschwassertransport das Großtanklöschfahrzeug aus Parey und der Wasserwagen aus Jerichow alarmiert. Parallel dazu wurde eine ca. 700 Meter lange Schlauchleitung vom Ortsrand zur Einsatzstelle verlegt.
Als besonders zeitaufwendig erwies sich das Ablöschen von Glutnestern, welche sich tief in die Humusschichten des Waldbodens gefressen hatten. Nach fünf Stunden konnte die Meldung „Feuer aus“ an die Leitstelle abgesetzt werden.
Insgesamt waren 58 Einsatzkräfte mit 17 Fahrzeugen aus den Gemeinden Genthin, Elbe-Parey und Jerichow im Einsatz. Bei der Nachbereitung unterstützte die FTZ mit der Bereitstellung von neuen Schläuchen.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Seit Donnerstag gilt im Landkreis die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe 4.
Am Sonntagvormittag wurden die Genthiner Einsatzkräfte zu einer Türnotöffnung für den Rettungsdienst alarmiert. Damit zählt die Einsatzstatistik bis jetzt 38 Einsätze für das laufende Jahr.