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Genthiner Bahnhof verkauft: Was wird nun daraus?

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 26.03.2023 / 15:41 Uhr von rg
Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude in Genthin hat seit dieser Woche einen neuen Besitzer. Nun gehört es dem Genthiner Sachverständigen-Büro Förste. Geschäftsführer Peter Förste hat mit dem Objekt einiges vor, wie er in einem Interview dem Meetingpoint erzählt.

Doch bevor es an die Sanierung des Gebäudes geht, muss erst einmal eine Bestandsanalyse vom Objekt gemacht werden. Unterlagen gibt es zum Bahnhof nur wenige, daher erstellt das Unternehmen 3D Scans der einzelnen Räume, um die energetische Sanierung richtig planen zu können. Mit Projekten wie diesem kennen sich Peter Förste und seine Mitarbeiter aus. Sie haben schon ähnliche Projekte unter anderem in Brandenburg, Dessau und Magdeburg betreut.

„Die Sanierung erfolgt ausschließlich durch Firmen im regionalen Umfeld der Stadt Genthin, zu denen wir sehr gute Kontakte pflegen und die auch verstehen, worum es hierbei geht“, so Förste. Was genau aus dem Gebäude werden soll, steht im Moment noch nicht fest. „Unsere Vorstellung zielt daraufhin ab, das Gebäude später einer (Bürger-) Genossenschaft an die Hand zu geben“.

Daher will er die Einwohner von Genthin bei der Planung mit einbeziehen. Ob Eisdiele oder Leselounge, für Peter Förste ist vieles denkbar. Auch bei der Gestaltung einiger Wände sollen neue Wege gegangen werden. „Schönes Graffiti gefällt mir persönlich besser als weiße sterile rechteck-Fliesen. Da werden wir uns mit dem Thomas-Morus-Haus und Schulen in Verbindung setzen“. Um den Ansporn noch zu erhöhen, soll ein Wettbewerb mit Preisgeld für das schönste Graffiti ausgeschrieben werden.

Eins ist für Peter Förste jedoch nicht verhandelbar: Die Klinkerstein-Fassade des Bahnhofs soll wieder zum Vorschein gebrachte werden. Etwa zwei Jahre Bauzeit und rund zwei Millionen Euro rechnet der Geschäftsführer für das Vorhaben ein. Baustart ist voraussichtlich im Sommer.

Bilder

Symbolfoto, Quelle: pixabay.com
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