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Großeinsatz für die Genthiner Feuerwehr am Sonntagmorgen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 05.02.2023 / 20:39 Uhr von mz/pm
Michael Voth, Pressesprecher der FFW Genthin teilt mit: Mit dem Einsatzstichwort Gebäudebrand begann am Sonntag gegen 05:40 Uhr ein Großeinsatz der Feuerwehren in der Genthiner Mützelstraße. Schon mehrere Hundert Meter vor der Einsatzstelle, war ein heller Feuerschein sichtbar und wies den Einsatzkräften aus Genthin, Altenplathow, Mützel und Parchen den Weg.

Als die ersten Einsatzkräfte in der Mützelstraße eintrafen, brannte ein Carport auf dem Hof eines Wohnhauses in voller Ausdehnung, die Flammen schlugen mehrere Meter hoch in den dunklen Himmel und bedrohten eine direkt angrenzende Halle.

Die Löscharbeiten am Carport erwiesen sich für die Einsatzkräfte als sehr arbeitsintensiv, da dort insgesamt ca. 15 Festmeter Kaminholz gelagert wurde, welches nun brannte. Die gestapelten Holzhaufen mussten aufwendig abgetragen und auf dem Hof abgelöscht werden. Bei Temperaturen von -5 °C verwandelte das Löschwasser die Wege in Rutschbahnen.

Parallel dazu verschafften sich die Einsatzkräfte Zutritt zur angrenzenden, ca. 400 m² großen, Lagerhalle. Dabei wurde eine Brandausbreitung in der Zwischendecke und im Dach festgestellt. Das Feuer fand in der Konstruktion aus Holz, Styropor und Dachpappe reichlich Nahrung. Um den gestiegenen Personalbedarf, besonders an Atemschutzgeräteträgern, abzudecken, wurden zusätzlich die Feuerwehren aus Kade, Tucheim und Jerichow alarmiert.

Gesichert über zwei Drehleitern öffneten mehrere Einsatzkräfte die Dachkonstruktion mit Hilfe von speziellen Motorkettensägen von oben. Durch die geschaffenen Öffnungen konnte eine effektive Brandbekämpfung vorgenommen werden. Die Löschwasserversorgung wurde über zwei Hydranten in der Nähe der Einsatzstelle sichergestellt. Der nahegelegene Parkplatz eines Einkaufmarktes diente als Bereitstellungsraum für die nunmehr 83 Einsatzkräfte aus sieben Ortsfeuerwehren der Gemeinden Genthin und Jerichow.

Die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises unterstützte den Einsatz mit der Bereitstellung von Atemschutztechnik und Schlauchmaterial. Ebenfalls war während des laufenden Atemschutzeinsatzes permanent ein Rettungswagen zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe aufgenommen.

Nach gut neun Stunden konnten die Einsatzkräfte „Feuer aus“ vermelden und sich zurück in Ihre Gerätehäuser begeben, in den sich noch eine knapp einstündige Nachbereitung der Einsatzfahrzeuge und -technik anschloss.

Die Zusammenarbeit unter den beteiligten Ortswehren verlief gewohnt professionell und kameradschaftlich, ein Dank geht an alle Einsatzkräfte für die gezeigte Einsatzbereitschaft!

Bilder

Foto: Michael Voth
Foto: Michael Voth
Foto: Michael Voth
Foto: Michael Voth
Foto: Michael Voth
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