Manuel Müller: Bürokratie spielt in Deutschland eine große Rolle. Das Ausfindigmachen von Eigentümern dauert daher mitunter sehr lange, aber oftmals findet man den Eigentümer. Entweder spricht man die Personen direkt an, macht als Stadt ein Angebot und veräußert das Grundstück oder man schreibt es öffentlich aus. Entweder findet sich ein Käufer, oder die Stadt selbst muss ran. „Das sind Investitionen, die unsere Stadt attraktiver machen“, so Müller.
Mathias Matschoß: Solche Häuser gibt es in fast jedem Ort. Manchmal sind die Eigentumsverhältnisse klar, aber die „Hand wird draufgehalten“. Bei verstorbenen Eigentümern sind die Erben oder Erbengemeinschaften zu finden und hier beginnen juristische Probleme. Wenn sich da jemand dagegenstellt oder nicht zu ermitteln ist, wird es schwierig.
Cathleen Lüdicke: Das Problem gibt es auch in ihrem Wohnort Karow mit einer verfallenen Gaststätte. Die Eigentümerfrage ist sehr schwierig und teilweise langjährig zu ermitteln, doch auch in Karow sei man schon an so einem Projekt dran.
Birgit Albrecht: Das Problem haben viele Orte. Ergänzend zu den Aussagen ihrer Vorredner sagte Albrecht, dass diese Probleme nur zusammen mit den Eigentümern und der Verwaltung geklärt werden können.
Von Interesse war für die Bürger nicht zuletzt, wie die Kandidaten zu ihrer Partei nach der Wahl stehen. Werden sie ihr „Parteibuch“ beiseitelegen oder vielleicht sogar austreten?
Mathias Matschoß: Für ihn steht die CDU im Bürgermeisteramt nicht im Vordergrund. Der Verwaltungsberuf ist dann entscheidend.
Birgit Albrecht: Auch für sie steht das Verwaltungsamt im Vordergrund. Dennoch möchte sie sich aber weiterhin klar zu den Ideen und Ansichten ihrer Partei, der AfD, bekennen.
Cathleen Lüdicke: Diese Frage spielt für Lüdicke keine Rolle, da sie parteilos ist.
Manuel Müller: Er wählte klare Worte gegenüber seiner Partei und meinte auch: „Die LINKE hat keine Ahnung von Wirtschaft“ und sei in diesem Punkt nicht zu gebrauchen. Die Partei steht hinter ihm, aber im Bürgermeisteramt möchte er sich auf diese Aufgabe konzentrieren.
Weitere Antworten der Kandidaten: Wahlforum, Teil 1:
[KLICK] Wahlforum, Teil 2:
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