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Anzahl der Pflegeeinrichtungen weiter stark angestiegen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 21.01.2023 / 09:05 Uhr von cl/pm
Zum Jahresende 2021 hat es in Sachsen-Anhalt 1 386 Pflegeeinrichtungen (658 ambulante Pflege- und Betreuungsdienste und 728 stationäre Pflegeheime) gegeben. Das entspricht einem Anstieg der Pflegedienste um 26,3 % (137 Pflegedienste) und der Pflegeheime um 54,6 % (257 Pflegeheime) gegenüber 2011. Das teilte das Statistische Landesamt mit.

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erhielten 166 348 Personen im Land im Dezember 2021 Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung. Die Mehrheit dieser Pflegebedürftigen (117 975 Pflegebedürftige; 70,9 %) wurden zu Hause versorgt, davon 75 909 Pflegebedürftige ausschließlich durch Angehörige.

Weitere 42 066 Pflegebedürftige wurden durch 15 176 Beschäftigte der 658 ambulanten Pflege- und Betreuungsdienste betreut. Das entsprach durchschnittlich 65 Pflegebedürftigen je Pflegedienst. 10 Jahre zuvor waren dies durchschnittlich 43 Personen je Pflegedienst.

In den 728 stationären Pflegeeinrichtungen (Pflegeheimen) betreuten 25 120 Beschäftigte 27 712 Pflegebedürftige (16,7 % der gesamten Pflegebedürftigen). Davon waren 27 604 Pflegebedürftige vollstationär untergebracht. 2011 wurden durchschnittlich 59 Pflegebedürftige je Einrichtung betreut. 10 Jahre später waren es durchschnittlich 45 Pflegebedürftige je Einrichtung.

In der Gesamtzahl der Pflegebedürftigen waren außerdem 20 661 Pflegebedürftige (12,4 %) des Pflegegrades 1 mit ausschließlich Leistungen der nach Landesrecht anerkannten Angebote zur Unterstützung im Alltag bzw. ohne Leistungen der ambulanten Pflege- und Betreuungsdienste oder Pflegeheime, enthalten.

Bilder

Symbolbild, pixabay.com
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Kommentare

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    gebeutelte Sozialabgabenleisterin schrieb um 21:08 Uhr am 22.01.2023:
    Viele können sich die Pflegeeinrichtungen gar nicht leisten:

    Die Zahl der Seniorinnen und Senioren, die auf Grundsicherung angewiesen sind, weil ihre Rente nicht reicht, steigt kontinuierlich an.
    Danach ist die Anzahl der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter allein von Juni bis September 2022 innerhalb von drei Monaten von 628.570 auf 647.515 gestiegen. Das sind 18.945 Personen mehr. Im Vorjahresvergleich zum September 2021 sind es sogar 68.420 Personen in der Kategorie „Altersgrenze und älter“ mehr, die eine Grundsicherung beantragen mussten, was einem Anstieg von rund 12 Prozent entspricht.
    „Die Altersarmut jagt von Rekord zu Rekord“, kritisierte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch und fügte hinzu: „12 Prozent mehr seit der Bundestagswahl – die Inflation kommt im Sozialamt an. Millionen Rentnerinnen und Rentner würden unter der derzeitigen Preisexplosion leiden.
    Die Rente muss den Lebensstandard sichern und vor Armut schützen.“ Es könne nicht sein, dass immer mehr Rentnerinnen und Rentner Sozialhilfe beantragen müssen, um über die Runden zu kommen.
    (Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch, MdB)

    Während unsere Rentnerinnen und Rentner jahrzehntelang unsere Sozialsysteme in gutem Glauben an den „Generationenvertrag“ befüllt haben, aber Beamte, Bundeswehrsoldaten und Politiker keine Abgaben leisten mussten und müssen, aber deutlich höhere Pensionen praktisch ohne ihr Zutun erhalten, sind viele Rentner gezwungen, Pfandflaschen zu sammeln, um sich ihre täglichen Lebensmittelversorgungen leisten zu können.
    Dazu kommt, dass unser Sozialsystem derzeit für „Eingereiste aus sicheren Drittstaaten“ vorrangig eingesetzt wird, ohne dass von diesen Personen jemals Einzahlungsleistungen erbracht worden sind. Dafür ist Geld da, darum kümmert sich die Bundesregierung auf Kosten der Sozialabhängig- Versicherten!