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Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss 2022 gestiegen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 01.12.2022 / 12:05 Uhr von cl/pm
Am Ende des Schuljahres 2021/22 haben insgesamt 17 826 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen des Landes Sachsen-Anhalt verlassen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sind die Zahlen damit zum Vorjahr deutlich um 645 bzw. 3,8 % gestiegen.

Im Vorjahr sanken die Zahlen noch im Vergleich zum Schuljahresende 2019/20 um 270 bzw. 1,5 %. Im Abschlussjahr 2021/22 erreichten 8 883 Schülerinnen und Schüler bzw. 49,8 % aller Schulabgängerinnen und Schulabgänger den mittleren Abschluss (Realschulabschluss bzw. erweiterter Realschulabschluss oder schulischer Teil der Fachhochschulreife; Vorjahr 50,1 %).

2021/22 erwarben 4 983 bzw. 28,0 % aller Schulabgängerinnen und Schulabgänger die allgemeine Hochschulreife. Dieser Anteil lag im Abschlussjahr 2020 bei 30,4 % und 2021 bei 29,1 %. 1 890 bzw. 10,6 % aller Schulabgängerinnen und Schulabgänger erlangten 2022 einen Hauptschulabschluss inkl. qualifizierten Hauptschulabschluss (Vorjahr 11,0 %).

Im Schuljahr 2021/22 verließen 1 200 bzw. 6,7 % aller Schulabgängerinnen und Schulabgänger die Schule ohne Schulabschluss (Abgangszeugnis; Vorjahr 5,5 %). Der Anteil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit einem Abschluss der Schule für Lernbehinderte (558) erhöhte sich von 2,5 % auf 3,1 %. Die Abschlüsse der Schule für Geistigbehinderte (312) blieben mit einem Anteil von 1,8 % nahezu unverändert. Somit lag der Anteil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne einen Hauptschulabschluss im Abschlussjahr 2022 bei 11,6 % und damit deutlich über dem Vorjahr (9,7 %).

Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte auf ein Vielfaches von 3 gerundet. Die Summe der gerundeten Werte kann von der ebenfalls gerundeten Gesamtsumme abweichen. Die Summe der auf Grundlage der gerundeten Ausgangswerte berechneten Anteilswerte kann von 100 % abweichen.

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Symbolbild, pixabay.com
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Kommentare

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    Torsten B. schrieb um 10:28 Uhr am 02.12.2022:
    11,6 Prozent der Schulabgänger in 22 verließen die Schule ohne Hauptschulabschluss. Die ist wohl der eindeutige Beleg, daß unsere Landesregierung mit unserem MP Haseloff daran Verantwortung tragen. In den letzten 12-Jahren wurden zu wenig Lehrer/in ausgebildet, denn eingestellt, nur um den Haushalt zu sanieren. Das Recht auf Bildung wurde von unseren pol. Eliten, auf ganzer Bundesebene regelrecht unterlaufen. Rechnet man die Zahlen hoch ergibt sich die Zahl von 30-40 Tausend jungen Menschen ohne Schulabschluss auf Bundesebene, pro Jahr. Was wird aus diesen jungen Menschen, bekommen diese eine Lehrstelle, oder arbeiten gleich auf Mindestlohnbasis? Und dann herrscht Fachkräftemangel und DE will hunderttausende Fachkräfte aus aller Welt zu uns holen, bei 2,5 Millionen arbeitssuchenden eigenen Bürgern. Wer soll dies verstehen?
    Auf der anderen Seite, wozu braucht jemand eigentlich einen Berufs. oder Studienabschluss, geht ja auch ohne. Ob nun Ricarda Lang, Göring-Eckart, Kühnert, Ziemiak usw. die belegen, Moral und Gewissen weg, rein in die Politik, und die Kohle kommt schon.
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      Der Wahrheit verpflichtet? schrieb um 15:48 Uhr am 01.12.2022:
      >>Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte auf ein Vielfaches von 3 gerundet. Die Summe der gerundeten Werte kann von der ebenfalls gerundeten Gesamtsumme abweichen. Die Summe der auf Grundlage der gerundeten Ausgangswerte berechneten Anteilswerte kann von 100 % abweichen.<<

      Wozu braucht man dann statistische Werte, wenn diese sowieso nicht der Realität entsprechen? Aber bei den Landesregierungen und der Bundesregierung wird den Bürgern schon lange nicht mehr die Wahrheit gesagt!
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        NEWS TICKER schrieb um 15:08 Uhr am 01.12.2022:
        Ein Superergebnis, ist sicherlich der hervorragenden Bildungspolitik unserer Landesregierung geschuldet.