Auf Genthins großer 850-Jahr-Feier am Sonntag, 2. Oktober, darf das Genthiner Amateurtheater (Gat) nicht fehlen. Nach fast zweijähriger, coronabedingter Pause ist das Ensemble wieder in Aktion zu erleben. Nachdem einige Mitglieder zum Auftakt der Festivitäten im Festumzug mitlaufen, wird die Theatertruppe am Nachmittag zwischen 13 und 17 Uhr mit Hans Sachs-Stücken entlang der Lindenstraße ihr Publikum erfreuen.

Jürgen Wagner, gat-Cheforganisator, ist gespannt darauf, wie die Genthiner das Straßentheater annehmen werden. „Wir planen, in Abständen die Stücke aufzuführen. Entweder die Leute bleiben stehen und folgen dem Spiel oder sie gehen weiter. Wir werden sehen“, sagt er. Das Straßentheater spielt sich nicht unmittelbar auf dem Markt ab. Hier würden die Akteure Probleme mit der Lautstärke bekommen und müssten gegen das Markttreiben anspielen, erklärte Jürgen Wagner.

Im Bereich der Lindenstraße, wo Museum, Bibliothek und der Förderverein Stadtgeschichte das ‚Alte Genthin’ präsentieren, gebe es bessere Bedingungen für die Amateurschauspieler. Straßentheater gehört seit den 1990er Jahre zum festen Repertoire das Ensembles. Mit dem Auftritt zum Stadtjubiläum läuft sich das Gat wieder langsam warm für die bevorstehende Weihnachtsspielzeit. Für den 11. Dezember ist die Premiere des Weihnachtsmärchens geplant. Es wird der dritte Anlauf für die Märchenkomödie „Die kleine Hexe, die nicht böse sein konnte“ sein.