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Eine kleine Maus auf großer Bühne im „Circus Amarannt“

PR-Artikel
  • Erstellt: 27.05.2022 / 16:02 Uhr von Anzeige/sk
Wer am vergangenen Wochenende einen Zirkus der besonderen Art kennenlernen wollte, war in Jerichow auf dem alten Bolzplatz an der richtigen Stelle. Wie winzig kleine LED-Lämpchen dringt ab und an das Sonnenlicht durch die Zirkuszeltkuppel. Das rote Scheinwerferlicht strahlt mitten in die Manege und die Zuschauer nehmen nach und nach ihre Plätze ein.

Die Spannung steigt. Letzte Naschereien werden erworben und einige der kleinen Gäste schwingen blinkende Sterne durch die Luft. Das Licht geht aus und zwei Artisten treten in die Mitte. Mit großen beleuchteten Schwingflügeln ausgestattet, versetzen sie das Publikum in eine Traumwelt.

Die seichten Bewegungen und die exotischen Farben, erinnern an wunderschöne Feentänze. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und so ziehen sich die artistischen Aufführungen der Darsteller durch das ganze Programm. Körperliche Höchstleistungen auf dem Boden und am Trapez in atemberaubender Höhe. Alles ohne Netz und doppelten Boden.

Doch dann erlebt man einen Zirkus der besonderen Art bei den Tieraufführungen. Ob Ponys, Ziegen, Hunde und Co, es ist bemerkenswert und fällt auf. Alle Tiere die auflaufen sind in einem außerordentlich gepflegtem und guten Zustand. Die Dompteure sind einfühlsam und liebevoll. Weder auf der einen noch auf der anderen Seite spürt man Spannungen oder Hektik. Den Tieren wird nichts wider ihrer Natur abverlangt und doch merkt man, dass sie Freude an ihrem Auftritt haben.

Steigt das Einhorn hoch, zwingt man es nicht mit Peitschen ewig in der Luft zu bleiben und die Hindernisse in der Manege sind so gestaltet, dass jeder Sprung in der freien Wildbahn anstrengender wäre. Die Hunde sind kaum zu halten und wollen immer wieder in den Mittelpunkt des Geschehens.

Es ist eine wahre Freude dem lustigen Treiben zu zuschauen und das Publikum fühlt sich bestens Unterhalten. Wer da noch Zweifel an einer nicht artgerechten Haltung hat, wird hier eines besseren belehrt. In der Pause sind die Gehege zu besichtigen und der Streichelzoo mit Ziegen, Hasen und Meerschweinchen zieht die kleinen Besucher magisch an. Hier reist man nicht mit irgendetwas von Ort zu Ort, sondern mit einem komfortablen, klimatisierten Tiertransporter nach neusten Vorschriften, der jederzeit die Tiere mit Frischwasser versorgt, genügend Platz bietet und alle Informationen jederzeit über GPS abgerufen werden können.

Im Gespräch mit Unternehmerin Heidi Spindler(früher Artistin im Zirkus), wird klar, dass im „Circus Aramannt“ schon lange ein Umdenken stattgefunden hat. „Die Tiere gehören alle zur Familie und sind unser Leben“, sagt Spindler und das war schon immer so. Bei der letzten Sturmwarnung habe man gewacht über Tiere und Zelt. „Wetterkapriolen sind in der heutigen Zeit nicht mehr berechenbar und so kontrollieren wir immer wieder die Gehege, was die Tiere beruhigt.“

Es grenzt an Höchstleistungen, was da von einem fünfköpfigen Team auf die Beine gestellt wird. Immer wieder bist zum kleinsten Fingerhut alles einpacken, um es erneut wieder auszupacken. Und dennoch möchte man mit Niemandem tauschen, sie sind mit Herzblut dabei und das auf eigenem Wunsch.

Das Familienunternehmen, dass bereits in der dritten Generation geführt wird, hat seinen Stammsitz in Wiesenburg /Mark im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg. Dort werde der Zirkus als nächstes in sein Winterquartier ziehen und alle Tiere werden auf großen Weiden die Sommermonate verbringen. In dieser Zeit wird der Zirkus zu einem Hüpfburgen-Park umfunktioniert, um somit die Futterfinanzierung zu ergänzen. Von untätig sein kann jedoch keine Rede sein, denn jetzt werden neue Kostüme gefertigt, artistische Choreographien eingeübt, Reparaturen erledigt und alle möglichen Dinge gemacht, für die sonst keine Zeit ist.

Würden Tiere die Wahl haben, zwischen Mastanlage, Hochleistungssport und dem Leben im „Circus Amarannt“, wäre die Entscheidung mit Sicherheit eine einfache Sache, denn selbst eine kleine Maus, die während der Veranstaltung aus ihrem Mauseloch kam, welches sich unter der Plane in der Manege befand wollte mitmachen, doch sie wurde unter großen Applaus vom Clown eingefangen und außerhalb wieder in die Freiheit entlassen.

Na wenn das kein Zeichen ist!!!

Bilder

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