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Landkreis stellt Klimaschutzmanager ein

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 12.05.2022 / 16:10 Uhr von mz/pm
Seit April 2022 ist Kai Niebuhr als Klimaschutzmanager für den Landkreis Jerichower Land tätig. Der 25-jährige, der sich in seiner Masterarbeit mit Energiekonzepten beschäftigte und zuletzt für das Fraunhofer-Institut tätig war, unterstützt nun den Landkreis bei der Neuausrichtung im Bereich Klimaschutz.

Dazu gehört neben der Reduzierung der Energie-Verbräuche und der CO2-Bilanz in den Liegenschaften des Kreises auch die Etablierung einer nachhaltigen Arbeitsweise innerhalb der Verwaltung.

Die Hauptaufgabe ist die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts. Dabei wird zunächst erfasst, welche Maßnahmen bereits von der Kreisverwaltung angestoßen oder schon umgesetzt wurden, wie etwa die LED-Umrüstung der Innen- und Hallenbeleuchtung an Sporthallen sowie die Installation von Photovoltaikanlagen.

Zusammen mit Akteuren aus Verwaltung, Politik und der Bevölkerung sollen dann neue Ansätze erarbeitet und schrittweise umgesetzt werden. „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum nachhaltigen Handeln, angefangen vom Ausbau der Radwege und der E-Mobilität über neue Ansätze zum klimaeffizienten Bauen und Sanieren bis hin zum Ausbau der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien.

Mein Ziel ist es, das Thema Nachhaltigkeit fest in der Kreisverwaltung zu verankern“, erklärt Kai Niebuhr. Um dies umzusetzen, will er in regelmäßigen Abständen bei verschiedenen Veranstaltungen über seine Arbeit informieren und die neu gewonnenen Konzeptansätze im Rahmen von Workshops vermitteln.

Die Schaffung der projektgebundenen Stelle eines Klimaschutzmanagers beschloss der Kreistag im Juni 2021 mit dem Ziel Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Die Stelle ist zunächst auf 24 Monate befristet und wird im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld „Kommunalrichtlinie“ mit einer Förderquote von 75 % unterstützt.

Bilder

Klimaschutzmanager Kai Niebuhr mit dem Fahrrad auf dem Gelände der Kreisverwaltung. Foto: LK JL
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Kommentare

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    Naiv schrieb um 21:40 Uhr am 12.05.2022:
    Ich wünsche diesem Menschen viel Erfolg bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit, denn so einen Posten kann man beim besten Willen nicht bezahlen! Falls Nachhilfe zum scheitern von den Klimaschutzzielen gewünscht ist stehe ich gerne zur Verfügung!
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      Ich sehe schwarz schrieb um 18:35 Uhr am 12.05.2022:
      Bisher kommt das Erdöl und das Erdgas allein nach Deutschland durch effektive, klimafreundliche Rohrleitungen. Der grüne Klimaschutzminister Habeck will das ändern. So sieht dann grüner, viel teurerer Klimaschutz aus:

      „Gegenwärtig sind 20 Gastanker mit einer Kapazität von 140.000 Kubikmetern aus den USA nach Europa unterwegs. Sie gehören mit Sicherheit zu den CO₂- intensivsten Transportern. Man brauchte um die 2000 solcher Tankladungen jährlich, um das russische Gas zu ersetzen.“, rechnet Vera Lengsfeld vor.(23.03.2022)

      Und von die "Vernichtung des PCK Schwedt" wird uns Bürger noch mehr sinnlose Geldverschwendung kosten!
      • Jerichower schrieb um 19:14 Uhr am 12.05.2022:
        So sehe ich das auch!
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      Denny schrieb um 18:12 Uhr am 12.05.2022:
      Noch einer der Geld kostet ohne jeden Mehrwert
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        jeder-mensch.eu schrieb um 17:31 Uhr am 12.05.2022:
        Von immer neuen Konzepten läßt sich der Klimawandel ganz sicher beeindrucken.
        Die Stadt Burg hat ein Radwegekonzept beauftragt und beschlossen, Umsetzung ?
        Die Stadt Burg hat 2016 ein Klimaschutzkonzept beschlossen, was ist daraus geworden ?

        Es fehlt am politischen Willen, Maßnahmen umzusetzen, lediglich die Preisspirale wird immer weiter nach oben geschraubt. Vielleicht wäre das Verständnis in der Bevölkerung höher, wenn konkrete Umsetzungen erlebbar wären.
        Die Zeit der Allgemeinplätzchen ist vorbei, wenn die Auswirkungen des Klimawandels durchgreifen, wird keine politische Partei die gewaltsamen Umbrüche in der Gesellschaft händeln können.
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          Ach Ja schrieb um 17:29 Uhr am 12.05.2022:
          Der Superökomanager aus dem JL wird gleich an einem Stuhl festgeklebt.
          Andere kleben sich mit Sekundenkleber auf Straßen und Autobahnen fest.
          Hoffentlich wird sein Office nicht mit Öl , Gas oder sonstigen fossilen Brennstoffe beheizt und es weht genug Wind für den Betrieb von Computer und Beleuchtung.
          Egal zahlt ja alles der Bürger!
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            Klimaquatsch schrieb um 16:58 Uhr am 12.05.2022:
            >>Die Hauptaufgabe ist die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts.<<

            Das Hauptproblem dabei ist: die meisten Menschen können sich den Quatsch aufgrund von daraus resultierenden Verteuerungen, die ihren Lebensstandard reduzieren, gar nicht leisten!